Vom Stempel zur Signatur | Folge #7
Shownotes
In dieser Folge des Podcasts Adlerohren – Tiroler Landtagsgeschichten steht die digitale Transformation des Tiroler Landtags im Mittelpunkt. Die Episode beleuchtet, wie die Digitalisierung schrittweise Einzug in parlamentarische Abläufe, Verwaltung und Kommunikation gefunden hat – und welche Herausforderungen und Chancen damit verbunden sind.
Kapitel: 00:06 Einführung ins Thema 01:27 Das Landtagsarchiv wird digital 04:50 Barrierefreiheit durch Digitalisierung 08:02 Herausforderungen bei der Umstellung 09:19 IT-Sicherheit im Landtag 12:41 Das Tiroler Digitalisierungsgesetz 2023 14:54 Der Faktor Mensch 18:40 Petitionen digital einbringen & unterstützen 20:55 E-Voting: Vorteile und Risiken 24:29 Fazit und Ausblick
Landtagsdirektorin Renate Fischler gibt einen Rückblick auf die Anfänge: Bereits in den 1990er Jahren begann der Tiroler Landtag mit der Digitalisierung parlamentarischer Materialien. Herzstück dieses Wandels ist die Landtagsevidenz – eine öffentliche Datenbank, die den Zugang zu politischen Dokumenten erleichtert und neue Maßstäbe für Transparenz setzt.
Mit der Einführung des elektronischen Aktes im Jahr 2007 wurde ein wesentlicher Schritt in Richtung effizienterer Verwaltungsprozesse gesetzt. Doch Digitalisierung bedeutet mehr als neue Software: Sie stellt Fragen nach Barrierefreiheit, Nutzbarkeit und rechtlichen Grundlagen.
Mathias Winkler, IT-Koordinator des Landes Tirol, spricht über notwendige Schulungen, Sicherheitsstandards und die Einführung neuer Technologien wie ID Austria. Er erklärt, welche Vorkehrungen getroffen werden, um vertrauliche Abläufe zu schützen und zugleich moderne digitale Lösungen im parlamentarischen Alltag zu verankern.
Das Tiroler Digitalisierungsgesetz von 2023 markiert einen weiteren Meilenstein. Es überprüft bestehende Regelwerke auf ihre digitale Tauglichkeit und schafft die Voraussetzungen für eine zukunftsgerichtete Verwaltung – auch wenn hybride Modelle weiterhin eine wichtige Rolle spielen.
Im Weiteren wird die Frage behandelt, wie digitale Angebote von Bürgerinnen und Bürgern wahrgenommen und genutzt werden. Jana Gatt, eine Innsbrucker Künstlerin, schildert ihre Erfahrungen mit dem digitalen Petitionsportal und spricht über die Nutzbarkeit digitaler Beteiligung in der direkten Anwendung.
Abschließend widmet sich die Episode einem besonders sensiblen Thema: dem E-Voting. Gemeinsam mit Mathias Winkler und Jana Gatt loten wir aus, wie sich Bequemlichkeit, Sicherheit und demokratisches Vertrauen in Einklang bringen lassen – und warum technologische Machbarkeit allein nicht genügt.
Die Folge zeigt: Digitalisierung ist kein einmaliger Schritt, sondern ein laufender Prozess zwischen Tradition und technischer Innovation. Sie verändert nicht nur die Werkzeuge politischer Arbeit, sondern auch das Verhältnis zwischen Verwaltung, Politik und Gesellschaft.
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Weiterführende Tipps & Links: • Das digitale Landtagsarchiv: die Landtagsevidenz • Petitionen digital einbringen und unterstützen • Das Tiroler Digitalisierungsgesetz 2023 • Infos zur ID Austria
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